
Die Milch ist das Hauptprodukt der Vorarlberger Landwirtschaft. Von den rund 3.600 bäuerlichen Betrieben produzieren rund 1.150 Landwirte wertvolle Milch – insgesamt rund 170 Mio. Kilo von ca. 25.311 Kühen. 150 Mio. Kilo werden bei Vorarlberg Milch (62 Mio. Kilo), Privatkäserei Rupp, Sulzberger Käserebellen, EMMI Österreich, 26 Kleinsennereien und den 130 Alpsennereien des Landes zu über 60 verschiedenen Hart- und Weichkäsesorten (in Summe 12 Mio. Kilo Käse) sowie Butter, Topfen, Joghurts, Milchdrinks uvm. weiterverarbeitet. Ländle Milch- und Milchprodukte gibt es in den Varianten bio und konventionell.
Von den 150 Mio. Kilo gehen 125 Mio Kilo in die wertschöpfungsgesteigerte Käseerzeugung (Frischkäse, wie auch Topfen etc.). 5,6 Mio. Kilo gehen in die Trinkmilcherzeugung. Ca. 19 Mio. Kilo verbleiben für restliche Milchprodukte (Butter, Joghurt etc.)
Vorarlberg ist Vorreiter in der Ursprungskontrolle bei Milch und Milchprodukten. Bereits 1996 wurde von der EU für den Vorarlberger Alp- und Bergkäse der Ursprungsschutz erteilt.
In der Milchlieferverordnung bzw. dem Milchliefervertrag zwischen Landwirt und Milchverarbeiter, sind die Qualitätskriterien für die angelieferte Milch fixiert. Die Milch wird im Qualitätslabor der Landwirtschaftskammer regelmäßig überprüft (z.B. Keimzahl, Zellzahl, Fett- und Eiweißgehalt sowie Hemmstoffe) und dokumentiert. Die Ergebnisse bilden die Grundlage für den Milchpreis, welchen die Bauern erhalten.
Aber auch andere Stufen der Wertschöpfungskette werden lückenlos überprüft. Kontrolliert wird die Gentechnikfreiheit der Futtermittel gemäß der Kodexrichtlinie des Bundesministeriums für Gesundheit und die AMA-Produktionsbestimmungen für die Haltung von Kühen der AMA-Marketing. In diesen Bestimmungen ist auch die Betriebshygiene (Futtermittel, Stall, Anlagen in Zusammenhang mit der Milchgewinnung), die Tierbewegungen/Tierhaltung/Tiergesundheit sowie die Dokumentation der eingesetzten Betriebsmittel festgehalten.
Produziert ein Betrieb Heumilch, werden noch zusätzlich die Kriterien im Heumilchregulativ überprüft. Bei Bio-Betrieben erfolgt eine jährliche Betriebskontrolle gemäß den Bio-Richtlinien (EU Bio-Richtlinien, Zusätze von Bio-Verbänden wie z. B. BIO AUSTRIA).
Das Ländle Gütesiegel wird ausschließlich an Produkte aus Vorarlberg vergeben, welche nach dem 3G-Herkunftsprinzip produziert wurden. Dabei definieren die 3G jene Wertschöpfungsschritte, welche in Vorarlberg stattfinden müssen. Im Falle der Ländle Milch sind dies
GEHALTEN + GEFÜTTERT + GEMOLKEN
in Vorarlberg.
Alle mit dem Ländle Gütesiegel ausgezeichneten Produkte sind gentechnikfrei. Die verwendeten Futtermittel für die Nutztiere stammen von zertifizierten Futtermühlen und gewährleisten ebenfalls Gentechnikfreiheit. Das ist gesund und sicher für Mensch und Tier.
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